Philosophie

Über mehr als 2.000 Jahre prägte die Philosophie neben der Religion das Denken und Handeln eines Großteils der gebildeten Bevölkerung. Ab der Neuzeit begann die Bedeutung der Philosophie gegenüber anderen Wissenschaften abzunehmen. Der technische Fortschritt und die Industrialisierung beherrschten zunehmend die Welt.

 Im 19. Und 20. Jahrhundert betraten Philosophen die Bühne, deren Denken schon stark von der Polarisierung zwischen dem wohlhabenden Bürgertum und dem Proletariat geprägt waren. Beispiele sind Karl Marx oder Theodor Adorno auf der einen Seite und Karl Popper auf der anderen Seite. Auch gab es Philosophen, die dem Nationalsozialismus durchaus zugeneigt waren, wie z.B. Martin Heidegger.

Eine Beschäftigung mit der Philosophie kann die Fähigkeit zum Diskurs fördern; eine Fähigkeit, die heute vielen Menschen verloren gegangen ist. Der Diskurs wird vielfach ersetzt durch anonymes „posten“ in sozialen Netzwerken. Dass die Menschen sich hinter einer nur für die Strafverfolgung zu durchbrechenden Anonymität verbergen können, befördert die Bereitschaft zu hemmungslosen Hassausbrüchen („Hate Speech“).  

Die Vermittlung von Grundbegriffen der Philosophie könnte dazu anregen, die Bereitschaft und die Fähigkeit zum offenem Diskurs zu neuem Leben zu erwecken. Wir wollen versuchen, hierzu Beiträge zu leisten.

 

Unsere Artikel:

Seneca: Über den Wechsel  des Aufenthaltsortes

Geschichte der Philosophie 1: die Antike